Berlin Open 2018

Nach einem Jahr Pause fanden am Wochenende des 3. Advent wieder einmal die Berlin Open statt. Und der BSCV war wieder mit einer kleinen Mannschaft – und den einzigen orangen Trikots des Wettbewerbs – vertreten. Bereits am Freitag machten sich die Schützen Heike, Jörg und Thomas auf den Weg, um am Samstag früh in den Wettkampf einzusteigen. Aus Berlin stieß noch Christoph hinzu, allerdings im Trikot des BSC BB Berlin.

Das Teilnehmerfeld mit über 400 Teilnehmern war international gut gemischt (siehe Bildergalerie), teilweise mit Spitzenschützen (z.B. mit den südkoreanischen Damen). Die deutschen Spitzenschützen kamen eher aus dem Nachwuchsbereich. Diese mischten sich dann beim Schießen, auf den Tribünen, beim Catering oder beim abendlichen „Come Together“ mit den mehr oder weniger ambitionierten Hobbysportlern. Dies macht den Reiz der Berlin Open aus.

Geschossen wurde zunächst eine Qualifikationsrunde über 60 Pfeile in der Hallendistanz. Die besten 32 jeder Klasse qualifizierten sich für die Finals, der Rest konnte sich noch in einer „Second Chance“ mit 15 Pfeilen auf 5-er-Spots versuchen. in dem international besetzten Preisgeldturnier wurde auf jegliche Altersdifferenzierung verzichtet, es gab also nur die 4 Klassen Recurve Herren und Damen und Compound Herren und Damen. Zudem wurden zwei Klassen für Para-Bogenschützen angeboten.

Heike erreichte in der Compound Damenklasse zunächst den 24. Platz in der Qualifikation. Mit den 557 Ringen war sie nicht so ganz zufrieden, aber das Beste hatte sie sich noch für die Finals aufgehoben. In der ersten Runde des Finalschießens traf sie auf die Vorrunden-Neunte. Nach 12 Pfeilen hatte sie einen Ring Vorsprung, doch nach einer 27 mit den letzten drei Pfeilen musste bei einem Stand von 140:140 das Stechen entscheiden. Heike schoss eine randlose „10“ und kam damit ins Achtelfinale. Hier begann Heike mit einer 29-30-30 fast perfekt und holte gegen die Vorrunden-Achte eine 5-Punkte Führung heraus. Am Ende siegte sie mit starken 144:142 und konnte sich damit auf die Finalhalle freuen. Im Viertelfinale – in einer abgedunkelten Halle – hatte sie dann leider gegen die Vorrunden-Erste aus Norwegen wenig Chancen (138:146), konnte sich aber trotzdem mit dem 7. Platz über ein erfolgreiches Turnier freuen.

In der Compound Herrenklasse erreichte Jörg hervorragende 572 Ringe in der Vorrunde und verpasste damit die Finalrunde als 35. nur um 2 Ringe. Besonderes Highlight für ihn war sicher, nach einem technischen Defekt als einziger Schütze vor allen Zuschauern einen Pfeil nachschießen zu dürfen. Aber auch diese Prüfung bestand er mit Bravour. In der Second Chance belegte er dann mit 142 Ringen den geteilten 11. Platz.

Bei den Recurve Herren war Thomas mit 490 Ringen und dem 102. Platz unter 132 Teilnehmern durchaus zufrieden, verzichtete dann aber auf die Second Chance. Christoph belegte in der Vorrunde mit 573 Ringen den 11. Platz und qualifizierte sich damit sicher für die Finalrunde. Nach einem 7:3 im 16-tel-Finale schied er leider im 8-tel-Finale mit 2:6 gegen einen polnischen Schützen aus und wurde auf dem geteilten 9. Platz gewertet.

Die Reise nach Berlin hatte sich auf jeden Fall gelohnt. Auch wenn es bei der neuen Organisation der Berlin Open noch an einigen Ecken nicht optimal lief, hatten wir doch jede Menge Spaß und haben viele Erfahrungen gesammelt. Also: Nächstes Jahr wieder!

 

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