Deutsche Meisterschaft Halle in Winsen/Luhe 07.-09.03.2014

Nachdem die Landesverbandsmeisterschaften Ende Januar 2014 bundesweit abgeschlossen und die Qualifikationszahlen veröffentlicht wurden, stand auch fest, dass sich einige Schützen des BSC Vorgebirge für die Deutsche Meisterschaft qualifizieren konnten.

In dem beschaulichen Städtchen Winsen an der Luhe fand man dann eine ungewöhnlich große 5-Fach-Sporthalle vor. So war es möglich auf 40 Scheiben gleichzeitig zu schießen und es waren daher auch nur 4 Durchgänge erforderlich um die besten Bogenschützen Deutschlands zu ermitteln. Die Größe bezog sich dann aber auch lediglich auf die Breite, denn hinter der Schießlinie musste es dann doch sehr gesittet zugehen, da der Platz mehr als knapp bemessen war. So besaß als Betreuer lediglich 1 Person pro Landesverband eine Akkreditierungskarte und somit einen Zugang zur Halle.

Am Freitag ging es u.a. mit der Damenklasse Compound los, bei der auch Heike und Margit Bumke antraten. Aufgrund einer starken Leistung konnte sich Heike als Viertplatzierte der Qualifikationsrunde mit 568 Ringen für die Finals qualifizieren. Dort traf sie auf Jutta Emmerich (Platz 13 der Vorrunde und spätere Bronze-Medaillengewinnerin) vom Hammer SC, der sie sich geschlagen geben musste. Heike konnte aber trotzdem mit ihrer Leistung mehr als zufrieden sein.

Margit hatte, im Gegensatz zur Landesverbandsmeisterschaft, leider nicht den besten Tag erwischt und zudem noch technische Probleme. Sie konnte sich mit 531 Ringen leider nicht für die Finals qualifizieren, war sicher trotzdem über die Teilnahme glücklich. „Shit happens“.

Am Samstag waren mit Recurve-Bogen dann unsere „Jungen“ dran, sprich: Jugendklasse.

Hier hatte sich Christoph Breitbach bereits über die Einzelwertung zur Deutschen Meisterschaft mit 543 Ringen sicher qualifiziert. Zudem bildete er zusammen mit Marco & Patrick Sander eine Mannschaft, die sich ebenso qualifiziert hatte. Christoph hatte sich hohe Ziele gesteckt und sich die Marke von 570 Ringen gesetzt. Dass es nach 2 Durchgängen zu einer Punktlandung von genau 570 Ringen kam, lag nicht zuletzt daran, dass nur ganze 6 Pfeile nicht den Weg ins Gold gefunden hatten. Eine bärenstarke Leistung. So hatte er nur ganz knapp den Sprung auf das Treppchen der ersten 3 verpasst und freute sich riesig über den vierten Platz und durfte sich damit direkt neben dem Siegertreppchen bei der Siegerehrung mit einreihen, neben ihm noch die Schützen von Platz 5 und 6.

Bei Marco lief es „OK“. Kein Untergang aber auch kein herausragendes Ergebnis von 514 Ringen, was knapp unter seinem Ergebnis der Landesverbandsmeisterschaft lag. Sicher hatte er sich eine Steigerung vorgenommen. Auf alle Fälle liegt Potenzial zu weiteren Steigerungen vor.

Patrick konnte mit seinem Ergebnis hingegen leider nicht zufrieden sein. Hatte er bei der Landesverbandsmeisterschaft noch 501 Ringe ergattert, erhoffte er sich mindestens ein ähnliches Ergebnis, da er aus seinen Trainingseindrücken ein ganz gutes Gefühl hatte. Aber wie es so oft ist: Training und Turnier sind dann doch unterschiedlich… Mit leider nur 472 Ringen kamen bei ihm ganz und gar nicht Begeisterungsstürme auf. ABER: Es gab auch einige guten Passen bei ihm und daran sollte er sich orientieren, nicht an den Ausreißern!

Mit der Mannschafts-Wertung in der Jugend war leider gar nichts zu reißen und am Ende war es dann „nur“ der 9. Platz.

So neigte sich ein schönes Wochenende in Winsen (bei Hamburg) dem Ende entgegen und nun heißt es: Trainieren, trainieren und nochmals trainieren, denn die Freiluftsaison mit ihren kommenden Meisterschaften steht schon in den Startlöchern. Aber den Teilnehmern sei auch eine kurze Auszeit mal gegönnt.

Somit allen Teilnehmern Glückwunsch zur Teilnahme und zu den errungenen Ringen/Platzierungen.

Nicht vergessen sollte man noch das tolle Abschneiden von Christian Weiß vom SSV Ehingen, der regelmäßig beim BSC Vorgebirge trainiert und zudem auch die einen oder anderen Tipps gibt. Nachdem er in der Herrenklasse (Schützenklasse) in der Qualirunde mit 577 Ringen den 10. Platz belegte, hatte er das Finale der besten 16 erreicht und dort einen starken Gegner nach dem anderen ausgeschaltet und sich bis ins Finale vorgekämpft, wo er dann schließlich Sebastian Rohrberg (Hallenweltmeister von 2007) im Stechen erst unterlag. Auch an dieser Stelle herzlichen Glückwunsch!

Stephan Petry